Motorinstandsetzung

motorinstandsetzung

Seit den 1990ern ist es üblich, Motoren bei größeren Schäden komplett zu ersetzen. Die Instandsetzung von Motoren ist damit abhängig vom Schaden nicht mehr üblich. Entsprechend fehlt vielen Werkstätten die Expertise zur Motoreninstandsetzung. Dadurch wird die Motoreninstandsetzung generell kostspieliger.


Unser Betrieb hat sich bereits vor Jahren auf die Motorenrevision spezialisiert. Dadurch können wir auch anspruchsvolle Motorüberholungen an außergewöhnlichen Motoren zu besten Konditionen anbieten.

Motorinstandsetzung ist die Ausnahme

Der Motor ist das Herzstück eines Fahrzeugs. Gleichzeitig ist die mechanische Beanspruchung hoch. Schon der geringste Wartungsstau an Motoren kann zu kapitalen Motorschäden führen.

Nahezu für alle Fahrzeuge werden heute Austauschmotoren bereitgehalten. Das Instandsetzen des Antriebsaggregats wird abgesehen von großen Dieselmotoren in Lkws kaum noch durchgeführt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Austauschmotoren zwingend preiswerter sein müssen. Dazu kommen Fahrzeuge wie Youngtimer, Oldtimer und Sportwagen und Supersportwagen, für die es in der Regel nicht einmal Austauschmotoren gibt. Unsere Fachwerkstatt hat sich auf die Motoreninstandsetzung spezialisiert. Das hat den Vorteil, dass wir für nahezu alle Motoren die notwendigen Ersatzteile beziehen können.

Zur Motorenwartung gehören Aufgaben wie das Wechseln von Steuerriemen und Wasserpumpe, das Einstellen der Ventile bei älteren Motoren, die noch keine Hydrostößel besitzen. Hier wird unterschieden zwischen dem Einstellen des Ventilspiels mit einer Ventillehre und den Ventilplättchen (Shims). Auch, wenn die Meinung weitverbreitet ist, dass Motoren mit Steuerkette (anstelle eines Steuerriemens), keine Wartungsarbeiten an der Motorsteuerung benötigen, stimmt das nicht ganz. Je nach individuellen Einsatzanforderungen eines Fahrzeugs sollten Steuerketten nach 150.000 km bis 200.000 km überprüft werden, ob die Gleitschienen eingelaufen sind, die Steuerkette nicht überdehnt ist oder Zahnräder wie beispielsweise an der oder den Nockenwellen verschlissen sind.
Bei der Instandsetzung von Zylinderköpfen denken viele Autobesitzer an den Wechsel der Zylinderkopfdichtung. Das ist aber ein Bereich, der eher den gesamten Motor betrifft.

Bei einer defekten Zylinderkopfdichtung müssen zusätzlich weitere Bauteile überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden, da sie die Ursache für die defekte Kopfdichtung sein können.

Das betrifft die Wasserpumpe, das Thermostat, den Kühler (Leck oder Verstopfung). Die Zylinderkopfinstandsetzung reicht aber weiter.

Im Zylinderkopf befinden sich bei den meisten Motoren die Nockenwellen (Boxermotoren und andere Motoren mit Einzelzylindern besitzen eine untenliegende Nockenwelle mit Schlepp- oder Kipphebeln und Stößeltrieb, erfordern daher eine andere Vorgehensweise, die aber grundsätzlich ähnlich ist). Die Nocken öffnen und schließen die Ventile, in dem sie die Hydrostößel oder Tassenstößel nach unten drücken.

Hydrostößel regulieren den Abstand zur Nockenwelle selbst, dazu sind sie mit Öl gefüllt. Aus defekten Stößeln läuft das Motoröl aus, was zu entsprechenden Klappergeräuschen beim Starten des Motors führt. Das Öl, das sich nach dem Abstellen des Motors im Zylinderkopf sammelt, wird dort gehalten.

Sind die Schaftdichtungen der Ventile defekt, läuft hier das Öl langsam in den Verbrennungsraum. Beim Motorstart gibt es dann eine dicke Qualmwolke. Damit gehört das Wechseln der Schaftdichtungen sowie der Tassenstößel noch zu den häufigsten Instandsetzungsarbeiten am Zylinderkopf. Aber auch eingelaufene Nockenwellen (an den Nocken als auch den Lagern) sind möglich. Dann müssen die Nockenwellen bzw. Nockenwellenlager erneuert werden. Wie bei den Kurbelwellenlagern oder Kolbenringen der Kolben müssen dabei Übergrößen ausgewählt werden, da es natürlich auch an der Gegenseite der Lagerschalen, hier den Nockenwellen, zu Abrieb kommt.
Bei der Rumpfmotoreninstandsetzung steht vor allem der Kolbenhub im Fokus. Das Kippspiel der Kolben wird überprüft, eventuell sind die Kolbenringe zu erneuern. Das umfasst auch das Honen der Laufbuchsen. Außerdem müssen dafür Pleuel und eventuell die Kurbelwelle ausgebaut werden. Das heißt, auch hier müssen diese Bauteile mit angepassten Lagerschalen neu gelagert werden. Das ist anspruchsvolle Präzisionsarbeit. Dazu gehört auch das Vermessen der Kurbelwelle. Daneben gehört aber auch das Abdichten des Rumpfmotors zur Instandsetzung: Erneuerung der Kurbelwellensimmeringe, Abdichten des Kurbelgehäuses, der Ölwanne usw.. Weitere Arbeitsbereiche umfassen die Ölpumpe, die bei einigen Motoren ebenfalls eine generelle Schwäche aufweisen können.
Das wohl wichtigste Bauteil bei der Komponenteninstandsetzung ist der Vergaser von entsprechenden Motoren. In den 1990ern wurden die letzten Vergaser verbaut (abgesehen von Motorrad-, Rasenmäher-, Schiffsmotoren usw.).

Das Erneuern von Dichtungen, Membranen und Düsen gehört hier wie das Einstellen und Synchronisieren bei Doppelvergaseranlagen zu den Standardarbeiten. Weitere Bauteile, die wartungs- und reparaturbedürftig sein können, wären Einspritzpumpen, Turbolader, Lichtmaschinen und Anlasser. Auch diese Bauteile können wir umfassend revidieren.

Natürlich reichen die möglichen Motorinstandsetzungsarbeiten noch weiter. Auch werden die hier aufgeführten Arbeiten oftmals miteinander kombiniert, wenn beispielsweise eine vollständige Revision durchgeführt wird. Durch unsere Spezialisierung auf die Motorinstandsetzung verfügen wir neben einem tiefen Fachwissen natürlich über eine ausgedehnte Expertise.

Auch zu älteren Fahrzeugen und Motoren besitzen wir umfassende Datenquellen wie Tabellenbücher, Werkstatthandbücher usw.